Die Stadt dient aufgrund Ihrer Lage mit dem Internationalen Flughafen eher als Umsteigeort oder als Ausgangspunkt in die touristisch interessante Umgebung. 21 Flugstunden mit einem Zwischenstopp ist dieser Ort von Frankfurt entfernt.
Die beste Reisezeit Santa Cruz de la Sierra zu besuchen ist von Mai bis September, weil dann mit geringem Niederschlag und noch angenehmen Temperaturen zu rechnen ist. Diese Zeit ist aufgrund der Transportprobleme auf den Landwegen während der Regenzeit in Bolivien zu bevorzugen.
Die einwohnerstärkste Stadt Boliviens liegt in der tropisch gemäßigten Zone Boliviens. Die auftretende Regenzeit ist im südamerikanischen Sommer und besonders in den Monaten November bis Januar ausgeprägt. Tageshöchsttemperaturen sind im Sommer bis zu 40 °C keine Seltenheit, während in der Winterzeit von Mai bis Juni eine Durchschnittstemperatur von 20 °C zu erwarten ist. Im Winter können polare Südwinde zu Kälteeinbrüchen mit Temperaturen um die 10 °C führen.
Santa Cruz de la Sierra mit seinen ca. 1.450.000 Einwohnern
liegt im Übergang zwischen fruchtbarem Amazonasbecken und den Trockenwäldern und Dornenbuschsavannen des Gran Chaco.
| Januar | 30,2 °C | 21,3 °C | 79,0 % | 6,0 h | 14,0 t |
| Februar | 30,5 °C | 21,3 °C | 79,0 % | 7,0 h | 11,0 t |
| März | 29,5 °C | 20,5 °C | 79,0 % | 5,0 h | 12,0 t |
| April | 27,7 °C | 18,9 °C | 78,0 % | 6,0 h | 9,0 t |
| Mai | 24,9 °C | 16,5 °C | 79,0 % | 4,0 h | 11,0 t |
| Juni | 23,1 °C | 15,4 °C | 78,0 % | 4,0 h | 9,0 t |
| Juli | 23,9 °C | 14,8 °C | 73,0 % | 6,0 h | 6,0 t |
| August | 27,7 °C | 16,3 °C | 65,0 % | 7,0 h | 4,0 t |
| September | 29,4 °C | 18,7 °C | 64,0 % | 6,0 h | 6,0 t |
| Oktober | 29,8 °C | 19,8 °C | 67,0 % | 7,0 h | 7,0 t |
| November | 30,7 °C | 20,3 °C | 72,0 % | 8,0 h | 9,0 t |
| Dezember | 31,4 °C | 20,9 °C | 72,0 % | 6,0 h | 12,0 t |
Die Stadt Santa Cruz de la Sierra wird sehr oft als Stadt der Reichen bezeichnet.
Ein hohes Aufkommen an Erdgas und Erdöl sowie in den Ebenen des Tieflandes die Möglichkeit des Anbaus von
z.B. Mais, Soja und Zuckerrohr sind der Grund dafür. Touristen haben es leicht sich in dieser Stadt zurechtzufinden, da sie wie ein Spinnennetz aufgebaut ist. In der Mitte von Santa Cruz de la Sierra befindet sich die Metropolitankathedtrale. An drei Tagen in der Woche am Vormittag kann man diese besichtigen und den umwerfenden Blick vom Glockenturm aus auf die Plaza genießen. Die Plaza ist bekannt durch Cafés und Pubs, in denen man die schachspielenden Einheimischen beobachten kann. Die Schachbretter sind hier eingegossen und erfreuen sich absoluter Beliebtheit. Hinter der Kathedrale öffnet jeden Sonntag ein kleiner Markt. Man kann dort landesübliche Souvenirs wie Lederwaren u.v.m. erwerben. Die Gebäude rund um die Plaza sind im Kolonialstiel erbaut und wirklich sehenswert. Der Tierpark von Santa Cruz befindet sich im nördlichen Teil der Stadt. Die Besonderheit dieses Park‘s ist, das hier nur Tiere leben, die man auch in der freien Wildbahn in Bolivien antreffen würde. Z.B. Schlangen, Affen, Pumas, Spinnen, Papageien und Tukane und, und, und… Wer ein wenig die schöne Natur hier genießen möchte, der kann am Rio Pirai, einem Fluss mit sandigem Flussbett, beispielsweise Quad fahren. Hier gibt es landesübliches Essen, welches man unbedingt probieren sollte. In der Stadt trifft man manchmal die Mennoniten. Das ist eine Bevölkerungsgruppe die aufgrund ihres Glaubens sehr zurückgezogen lebt. Die Zeit scheint hier stehengeblieben zu sein. Die Bewirtschaftung der Felder beispielsweise erfolgt wie vor 150 Jahren in Deutschland. Diese Menschen kommen nur in die Stadt, wenn sie aus gesundheitlichen oder geschäftlichen Dingen dazu gezwungen werden. Man kann sie an der Kleidung erkennen. Die männlichen Mennoniten tragen Latzhosen und einen weiße Hut oder dunkle Kappe, die weiblichen Mitglieder sind sehr dunkel angezogen und bedecken ihr Haupt mit einem Kopftuch oder einem Hut.
