Von der Stadt La Paz sagt man, sie sei „die Wiege der Freiheit und Grab der Tyrannen“. Diese Aussage spiegelt die Geschichte dieser Region wieder, an welchem sich der welthöchste Regierungssitz befindet. Hier gab es die ersten Aufstände gegen die spanische Herrschaft in Südamerika. Heute kommen die Touristen hierher, um die Schönheit dieser Gegend zu bestaunen. Die Märkte in dieser Region sind farbenfroh und die Kleidung der „Cholas“, der Indianerfrauen, tragen dazu bei. Der Mercado de las Brujas – der Hexenmarkt – ist der bekannteste Markt. Hier werden kuriose Sachen angeboten wie beispielsweise Liebes Talismane, Figuren zum Bleigießen oder Coco Blätter gegen die Höhenkrankheit. In La Paz trifft die Tradition auf das Moderne. Die
Kirche San Franzisco mit ihren berühmten Steinschnitzereien gehört zu den Sehenswürdigkeiten. Der Platz Plaza Murillo ist der Ort der Begegnung. Dort wird alles Wichtige ausgetauscht und die Einwohner treffen sich hier besonders gern. Hier findet man auch das Parlament, die Kathedrale, welche in neoklassizistischem Stil erbaut wurde und das nationale Museum. Alles Gebäude die einem ins Auge fallen und die man unbedingt erkunden sollte. Das Gefängnis, in bester Lage inmitten der Stadt, ist das größte Gefängnis des Landes. Früher wurden auch hier Führungen für Touristen angeboten, aber das war wohl zu modern… Die Insassen leben hier mit ihren Familien, zahlen Miete und wählen ihren Chef selbst. Das Gefängnis ist umgeben von einer 18 Meter hohen Mauer. Von Miraflores, einem Nachbarort, hat man den besten Ausblick auf La Paz. Man kann diesen Ort auf einem Skyway erkunden. Dort befinden sich auch eine Universität, Krankenhäuser und ein Fußballstadion. Schon einmal hier kann man das größte Wandgemälde der Stadt bewundern, welches von der bolivianischen Geschichte berichtet.